Was ist Snus?

Snusen ist das neue Rauchen. Was in Skandinavien schon lange Tradition hat, breitet sich mittlerweile auch rasend schnell in anderen europäischen Ländern aus. Hier erfährst du, was es mit Snus auf sich hat. Wir erklären dir, wie Snus hergestellt wird, welche Vorteile der Snus-Konsum gegenüber Zigaretten hat und worauf du achten solltest, wenn du Snus in Österreich oder einem anderen EU-Land kaufen möchtest.

Was ist Snus und woraus besteht er?

Snus ist ein Oral- bzw. Lutschtabak, der seinen Ursprung in Schweden hat und vor allem dort sowie in Norwegen schon jahrzehntelang konsumiert wird. Snus besteht aus Tabak, Wasser, Salz und Feuchthaltemitteln. Diesen „Grundzutaten“ werden dann noch Aromen beigemischt, sodass Konsumenten beliebig eine Geschmacksrichtung wählen können.

>> Ob es korrekterweise Sooze, Sous oder Snus heißt, erfährst du hier. 

In Schweden wird Snus wie ein Lebensmittel behandelt und die Herstellung unterliegt dort deshalb sehr strengen Auflagen. Sämtliche Zutaten müssen ebenfalls als lebensmitteltauglich eingestuft sein, damit sie in Snus verarbeitet werden können. Außerdem wird der Tabak mit Wärme behandelt, um Keime abzutöten und ihn länger haltbar zu machen.

Wie konsumiert man Snus?

Ursprünglich wurde Snus als kleine, lose Portion Tabak unter die Zunge gelegt und dann gelutscht. Mittlerweile ist jedoch die beliebtere Methode, auf sogenannte Pouches (Beutelchen) zurückzugreifen.

Eine Portion Snus ist dabei in einem kleinen Beutel, meist aus Zellulosefasern, verpackt, den man zwischen Mundschleimhaut und Oberlippe schiebt. Diese Variante hat den Vorteil, dass man selbst nicht mehr portionieren muss und keinen Tabak verschüttet.

Die Pouches sind in verschiedenen Größen erhältlich, sodass man auch hier bei der Portionierung nicht eingeschränkt ist. Kommt der Beutel mit der Mundschleimhaut in Kontakt und wird feucht, gibt er schon nach wenigen Sekunden seinen Geschmack und Nikotin ab.

Erstanwender werden beim ersten Konsum ein Brennen an den Kontaktstellen im Mund feststellen. Dieses Brennen lässt jedoch mit dem weiteren Konsum schnell nach und ist nicht von Dauer. Der Tabak bzw. die Pouches können beliebig lange im Mund behalten werden. Üblicherweise zwischen 15 und 60 Minuten.

Entsorgt werden Tabak oder Pouches im Hausmüll. Es ist auch möglich, eine Pouch vorzeitig aus dem Mund zu nehmen und in einer Snus-Dose für den späteren Gebrauch zwischenzulagern.

>> Mehr darüber, wie man Snus richtig verwendet, und weitere Tipps liest du hier.

Was sind die Vorteile von Snus?

Snus gibt es nicht nur in zahlreichen verschiedenen Aromarichtungen, sondern auch in verschiedenen Nikotinstärken – genau wie (E)-Zigaretten. Im Gegensatz zu Zigaretten wird der Tabak jedoch nicht angezündet (oder erwärmt im Falle von E-Zigaretten). Das hat den weiteren Vorteil, dass man Nikotin auch dort konsumieren kann, wo Rauchen oder Dampfen verboten ist. Ideal also, wenn man im Büro sitzt, im Flugzeug oder einfach zuhause auf dem Sofa.

Seinen Mitmenschen tut man ebenfalls etwas Gutes: Man riecht nicht nach Rauch und der Konsum von Snus ist ebenfalls geruchlos. Da die Päckchen in verschiedenen Größen erhältlich sind, ist zudem ein diskreter Konsum möglich. Es fällt also nicht auf, wenn man eine kleine Portion Snus im Mund hat, und man hat beide Hände stets frei.

Snus-Verbot in Europa

Während Snus in Schweden freiverkäuflich als Lebensmittel erhältlich ist, ist der Verkauf in den anderen Ländern der EU verboten. Hierbei wichtig zu bemerken ist, dass lediglich der Verkauf verboten ist, nicht jedoch der Konsum. Schwedischer Snus kann so legal von einer Privatperson in ein EU-Land eingeführt werden, sofern die importierte Menge vom Zoll nicht als gewerblich eingestuft wird.

Das Bestellen von Snus in einem schwedischen Online-Shop ist jedoch nicht möglich, wenn man diesen an eine Adresse in der EU liefern lassen möchte. Ein Grund zum Snus-Verzicht ist dies aber nicht, denn mittlerweile gibt es auch tabakfreien Snus, der ganz legal in sämtlichen EU-Ländern erworben werden kann.

Neue tabakfreie Snus-Varianten: In Europa erlaubt

Der „echte“ Snus aus Schweden enthält Tabak, weswegen er in der restlichen EU verboten ist. Um dieses Verbot zu umgehen, haben sich Hersteller etwas Besonderes einfallen lassen: eine tabakfreie Snus-Variante. Anstelle von Tabak werden dabei Pflanzenfasern verarbeitet und mit Wasser, Feuchthaltemitteln und Aromen versetzt. Das Nikotin wird aus Tabakpflanzen extrahiert und in Form von Nikotinsalzen beigemischt. So entsteht eine gänzlich tabakfreie Form von Snus.

Um diese Variante vom „echten“ Snus zu unterscheiden, spricht man bei der tabakfreien Form auch von Nikotinbeuteln, Nicotine-Pouches, Nicopods, All White Snus oder Kautabak. In der Umgangssprache wird jedoch auch häufig bei den tabakfreien Varianten der Einfachheit halber von Snus gesprochen.

Nicotine-Pouches haben genau dieselben Vorteile wie der echte Snus. Aufgrund des Snus-Verbots in der EU erfreuen sich diese Pouches immer größerer Beliebtheit, weshalb man inzwischen eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen und Nikotinstärken hat.

Sind Nicotine Pouches und Snus schädlicher als Zigaretten?

Das Rauchen von Zigaretten ist schädlicher als der Konsum von Snus oder Nikotin-Pouches. Grund dafür ist, dass beim Rauchen der Tabak angezündet wird und sämtliche Inhaltsstoffe einer Zigarette in die Lunge gelangen; einer der schädlichsten davon ist Teer, der das Lungengewebe verklebt und Lungenkrebs verursachen kann.

Beim Konsum von Tabak-Snus und Nikotin-Pouches wird dagegen nur Nikotin freigesetzt und vom Körper aufgenommen. Anstatt einer großen Fülle an schädlichen Stoffen wie beim Zigarettenkonsum wird beim Konsum von Snus lediglich ein schädlicher Stoff aufgenommen.

Das Risiko für Erkrankungen ist damit geringer als beim Rauchen. Dieser Umstand wird auch von Statistiken belegt. In Schweden gibt es mehr Snus-Konsumenten als Raucher, weil der Snus-Konsum dort Tradition hat. Lediglich 7 Prozent der Schweden konsumieren regelmäßig Zigaretten; in Deutschland sind es 24,5 Prozent. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass in Schweden die Anzahl an Lungenkrebserkrankungen deutlich geringer ist als in Deutschland und in vielen anderen EU-Ländern.

Snus oder Nikotin-Pouches sind deshalb auch sehr gut zur Risikoreduzierung geeignet. Wer beispielsweise mit dem Rauchen aufhören möchte, für den stellt die Umstellung auf Snus eine weniger schädliche Alternative dar, ohne dass der Körper auf Nikotin verzichten muss.

Jetzt weißt du ja, was Snus ist und kennst auch bereits einige Vorteile. Vielleicht bist du nun aber auch neugierig geworden und möchtest diesen probieren. Und vielleicht fragst du dich dann auch, worauf du beim Kauf von gutem Snus achten solltest.

Guten Snus kaufen – Worauf achten?

Auf folgende Kriterien solltest du in jedem Fall achten, wenn du auf der Suche nach dem für dich richtigen Produkt bist:

  • Nikotingehalt
  • Feuchtigkeit des Beutels
  • Größe und Format des Beutels
  • Geschmacksrichtung

Warum diese vier Punkte dabei so wichtig sind und was genau zu beachten ist, liest du in unserem Blogbeitrag "Wie finde ich den richtigen Nicotine Pouch und Snus?". Du findest dort einige Tipps und einen Leitfaden, der deine Wahl wesentlich erleichtern wird. 

Gerade Erstanwender sollten hier aufpassen, dass sie eine Sorte mit geringerem Nikotingehalt wählen, weil ein sehr hoher Gehalt beim ersten Konsum zu Kopfschmerzen und einem Schwindelgefühl führen kann. Aber auch die Feuchtigkeit des Beutels beeinflusst die Snus Wirkung und kann, wenn sie zu hoch ist, zu einer zu schnellen Freisetzung des Nikotins führen, was gegebenenfalls auch solch erwähnte negative "Symptome" zur Folge haben kann.

Wer also guten Snus kaufen und das für sich richtige Produkt möchte, der sollte sich genau informieren. Gut informiert fällt nicht nur die Wahl leichter, sondern auch der Konsum wird umsichtiger.

Klick dich gerne durch unser großes Angebot an Snus. Wir haben für jeden Snusliebhaber das richtige Produkt.